Warum funktioniert mein E-Mail-Marketing nicht?
Mit großer Euphorie hast du deine Reise ins Reich des E-Mail-Marketings gestartet. Du hast dir Zeit genommen, kreative Betreffzeilen formuliert und meldest dich so oft wie möglich bei deinen Abonnenten.
Trotz all dieser Bemühungen und dem Teilen deiner besten Ratschläge bleiben die Ergebnisse ernüchternd: geringe Öffnungsraten, zahlreiche Abmeldungen und kaum Rückmeldungen. Es fühlt sich an, als würde deine Hingabe verpuffen. E-Mail-Marketing scheint eben doch nicht mehr zu funktionieren!
Doch HALT! Bevor du alles über Bord wirfst, werfen wir gemeinsam einen Blick darauf, ob du nicht einem der neun häufigsten E-Mail-Marketing Irrtümer erlegen bist. Denn E-Mail-Marketing ist weit mehr als nur das schnelle Verfassen und Versenden einer E-Mail …
Inhaltsverzeichnis
Irrtum 1: Je mehr E-Mails, desto besser
Mehr ist nicht immer besser. Das Versenden von zu vielen E-Mails kann zu Unmut bei den Empfängern führen und die Abmeldequote erhöhen. Qualität und Relevanz sind wesentlich wichtiger als Quantität.
Segmentiere deine Liste und schicke deine E-Mails gezielt raus. Schreib dann, wenn du auch wirklich Inhalte für deine Empfänger hast und nicht, weil du denkst, du musst jetzt etwas schreiben. Qualität geht vor Quantität. Deine Leser werden es dir danken.
Irrtum 2: Ich schicke alle E-Mails an alle Kontakte in meiner Liste
Das ist ein weitverbreiteter Irrtum. Eine One-Size-Fits-All-E-Mail funktioniert selten. Durch die Segmentierung deiner E-Mail-Liste und das Senden interessanter Inhalte an spezifische Zielgruppen kannst du die Engagement-Raten erheblich steigern.
Stell dir selbst nur mal vor, du hast einen Onlinekurs zu Beginn eines Launches gekauft und bekommst weiterhin E-Mails, mit der Aufforderung zu kaufen. Nervig, oder? Also mach es besser und segmentiere deine Liste. Schau, welche E-Mail für welche Leser ausschlaggebend ist.
Irrtum 3: Eine hohe Öffnungsrate ist das Wichtigste
Es ist verlockend zu glauben, dass die Öffnungsrate einer E-Mail-Kampagne der heilige Gral des E-Mail-Marketings ist. Doch hier liegt ein großer Irrtum. Ja, eine hohe Öffnungsrate ist wichtig, aber sie allein sagt nicht viel über den Erfolg deiner Kampagne aus.
Leser können E-Mails öffnen und trotzdem nicht auf deine Botschaft reagieren. Konzentriere dich also nicht ausschließlich auf die Öffnungsrate, sondern schaue dir auch die restlichen Kennzahlen an. Wichtiger ist die Klickrate. Sie zeigt schon eher, ob du deine Leser abholst und relevante Inhalte für sie erstellst.
Irrtum 4: Alle Abmeldungen sind schlecht
Die Vorstellung, dass Abmeldungen immer schlecht sind, ist ein Irrtum, den ich häufig höre. Viele meiner Kundinnen möchten ihre Abmelderate gar nicht erst wissen und stecken den Kopf regelrecht in den Sand. Tatsächlich können Abmeldungen aber eine positive Wirkung haben.
Wenn sich jemand von deinem Verteiler abmeldet, bedeutet das, dass er sich bewusst gegen deine E-Mails entschieden hat, anstatt sie zu ignorieren oder als Spam zu markieren. Vielleicht interessiert ihn das Thema schlichtweg nicht mehr oder sein Postfach ist einfach zu voll. Um eine aktive Liste zu erhalten, ist es besser, wenn sich Nicht-Leser abmelden.
Irrtum 5: Kennzahlen sind in Stein gemeißelt
Die Bedeutung von Kennzahlen kann sich im Laufe der Zeit ändern. Außerdem variieren sie je nach Branche. Und nicht alle Kennzahlen sind für jedes Unternehmen gleich wichtig. Es ist entscheidend, deine Auswertungspraktiken an deine aktuellen Ziele und die sich verändernde Marketinglandschaft anzupassen.
Wenn du tiefer in das Thema „E-Mail-Marketing-Kennzahlen“ eintauchen möchtest, dann hol dir gerne mein Workbook. Dort erfährst du, wie du deine Ziele richtig definierst, deine Kennzahlen festlegst, auswertest und optimierst.
Irrtum 6: Öffnungsraten sind zu 100 % genau
Die Öffnungsrate basiert auf dem Laden von Bildern in E-Mails, was nicht alle E-Mail-Clients automatisch tun. Oder wie zum Beispiel Apple über die Mail Privacy Protection externe Inhalte von E-Mails im Hintergrund automatisch laden kann. Diese E-Mails gelten dann immer als geöffnet, egal ob Empfänger sie angeklickt haben oder nicht.
Daher sind Öffnungsraten nicht absolut genau und sollten mit Vorsicht und Bedacht interpretiert werden.
Irrtum 7: Jede E-Mail muss Tipps und Mehrwert enthalten
Ganz klar nein. Oder möchtest du nur Tipps in deinem Postfach finden? E-Mails dürfen und sollen auch unterhalten, deine Abonnenten zum Lachen bringen, aus dem Leben erzählen. Wichtig ist, dass sie deinen Lesern etwas bieten und nützlich für sie sind. Die richtige Mischung ist ausschlaggebend.
Irrtum 8: Jede E-Mail muss ein Verkaufsangebot enthalten
Möchtest du in jeder E-Mail, jedem Newsletter etwas verkauft bekommen? Also ich nicht. E-Mail-Marketing ist nicht nur Verkaufen, es ist auch Vertrauens- und Beziehungsaufbau.
Ich möchte dir dazu ein Beispiel geben: Vor kurzem habe ich ein sehr interessantes Produkt entdeckt. Da ich mehr erfahren wollte, habe ich mich für den Newsletter des Unternehmens angemeldet. Doch was passierte? Statt mehr über die Produkte zu erfahren, wurde ich von einer Flut von E-Mails überschwemmt, die nur ein Ziel hatten: um jeden Preis verkaufen.
Jede E-Mail fühlte sich an, als würde jemand ein Megafon 📣 direkt an mein Ohr halten und schreien: „Kaufe jetzt! Sofort kaufen!“ Schade, denn ich war tatsächlich interessiert an ihren Produkten und hatte mir nützliche Informationen erhofft. Aber so, war der Abmeldelink zum Glück nur einen Klick entfernt.
Natürlich sind Verkaufsangebote wichtig, aber sie sollten nicht alles dominieren. E-Mail-Marketing sollte eine ausgewogene Mischung aus wertvollen Informationen, Unterhaltung und gelegentlichen Angeboten sein.
Irrtum 9: E-Mail-Marketing ist tot
Wie oft habe ich das schon gehört … Doch dieser Irrtum könnte nicht weiter von der Wahrheit entfernt sein. E-Mail-Marketing ist nach wie vor eine der effektivsten Möglichkeiten, um direkt mit deiner Zielgruppe zu kommunizieren und Vertrauen aufzubauen. Die Herausforderung besteht darin, es richtigzumachen. 😉
Du hast nun einen Einblick in meine persönlichen Top-Favoriten der häufigsten E-Mail-Marketing Irrtümer erhalten und weißt, wie du diesen Fallstricken geschickt aus dem Weg gehen kannst. E-Mail-Marketing ist ein fortlaufender Kreislauf von Testen, Analysieren und Optimieren.
Überdenke deine Ziele und passe deine Strategie entsprechend an, um deine Kampagnen zielgerichteter und effektiver zu gestalten. Auf diese Weise wirst du erkennen, dass E-Mail-Marketing alles andere als tot ist. 😉
Brauchst du Unterstützung oder möchtest frische Perspektiven für dein E-Mail-Marketing? Dann stehe ich dir gerne zur Seite. Sichere dir dein kostenloses Beratungsgespräch und hol dir das Workbook „E-Mail-Marketing-Kennzahlen im Blick“, um noch mehr aus deinen E-Mail-Kampagnen herauszuholen.
